Als Kindergarten der katholischen Kirchengemeinde St. Theresia ist uns der religionspädagogische Auftrag von Bedeutung.
Hier vermitteln wir den Kindern Grundwerte und die Achtung gegenüber den Mitmenschen und leisten somit einen elementaren Beitrag zur Friedenserziehung. Beim Gestalten gemeinsamer Gottesdienste erleben die Kinder den christlichen Glauben, erfahren die Gemeinschaft mit Gott und werden sensibel für ganzheitliche Erfahrungszusammenhänge. Den Umgang mit der eigenen Religiösität erproben sie beim täglichen Mittagsgebet vor dem Essen, beim Erzählen biblischer Geschichten und Bilderbuchbetrachtungen, bei der Mitgestaltung von Familien- und Festgottesdiensten.
Wir sehen unsere religionspädagogische Aufgabe auch darin, alle Sinne zu wecken, damit die Kinder schauen und über sich hinaus Rhythmen des Lebens wahrnehmen. Die Kinder sind der Natur sehr nahe. Tag und Nacht, der Wechsel der Jahreszeiten, Regentage und Sonnenschein, Bäume und kleine Käfer, kleine Sandhaufen, Hügel, Steine. Das alles bekommt in ihrem Leben und Lebensgefühl oft eine verblüffend große Kraft. Nun sollen sie besonders jene Stille entdecken dürfen, die nicht einfach Abwesenheit von Lärm ist, sondern in der Beziehung zum Staunen steht.
Im Kleinen liegt verborgen
oft eine große Kraft.
Im Stillen und im Leisen
das Leben wirkt und schafft.
Zur Religionspädagogik gehört jedoch nicht nur, eine religiöse Erziehung zu verfolgen, sondern ebenso das soziale Verhalten bei den Kindern zu fördern und Wissen zu vermitteln. Der Religionsansatz in unserem Kindergarten ist zumeist ein spielerischer. Die Kinder setzen sich durch Tätigkeiten wie basteln oder singen mit religiösen Inhalten auseinander. Oftmals sind diese an einen kirchlichen Feiertag geknüpft. So bieten Ostern, Weihnachten oder das Nikolaus- und St. Martinsfest viele Möglichkeiten, die Kinder mit dem Feiertag und dem kirchlichen Fest bekannt zu machen und sich gemeinsam in der jeweiligen Kindergartengruppe darauf vorzubereiten. Im Mittelpunkt steht dabei stets, die Beziehung zwischen Mensch bzw. Kind zu Gott. Religiöse Erziehung soll, wie Erziehung überhaupt, Kindern helfen, sich zu selbstbestimmten Persönlichkeiten zu entwickeln.
Sie ist „Hilfe zur Entfaltung des Menschseins“!